Dirk Mentrop | Trier.
Es gibt eine Menge Leute die behaupten ich sei Fotograf. Ich selbst bin mir dessen nicht so sicher. Ich sage immer ganz gerne… „Hey bin ich nicht, ich bin Künstler“. Was stimmt weiß der Geier. Sicher ist hingegen das die Fotografie und hier besonders die konzeptionelle Aktfotografie mein Medium ist. Das mache ich mittlerweile seit vielen Jahren und arbeite dabei mit Menschen aus ganz Deutschland und darüber hinaus zusammen.

Besonders wichtig ist mir dabei das ich in der Herangehensweise meine Arbeiten als möglichst entsexualisiert sehe. Die Betonung liegt hier eindeutig auf „Ich“. Das Endergebnis mag nämlich für den Betrachter durchaus Sex und Erotik enthalten. Aber: Es ist nicht vordergründiges Ziel meiner Arbeit mit einem Menschen vor meinen Linsen. Vielmehr spielt bei mir die Einbindung eines menschlichen Körpers, einer Person in die Natur eine große Rolle. Die Natur ist quasi die Bühne für den Menschen der in ihr eine (Statisten)rolle übernimmt. Das bedeutet aber nicht das diese „Statistenrolle“ eine einfache ist.

Im Gegenteil man muss sich als Mensch vor meiner Kamera schon ziemlich outen…die Komfortzone verlassen und bisweilen sein innerstes nach außen kehren. Das bedeutet dann eben weit mehr als nur ein Teil der Naturszenerie um einen herum zu sein.

Das Ergebnis meiner Arbeiten bezeichne ich gerne als Tiefenrauschen oder Hintergrundrauschen. Es geht um Abgründe. Es geht um die dünnen Linien auf denen wir Menschen unseren Weg durch das Leben zu finden suchen. Das ist bei mir dann oft etwas düsterer. Sicher für den Betrachter oft im ersten Moment unverständlich und depressiv. Für mich und viele meiner „Models“ ist es eher ein Dahinterschauen, etwas ursprüngliches, vielleicht archaisches. Auf jeden Fall nicht unbedingt Ausdruck unseres Alltagsgefühls oder zumindest nicht nur.

Im Verlauf der letzten Jahre gab es diverse (Kunst)magazine in Deutschland und Europa die glaubten diese Intention verstanden zu haben und deswegen (oder doch aus anderen Gründen) Werke von mir in Online- oder Printform zu veröffentlichen. Dazu zählen das Stern-View Magazin (Hamburg) genauso wie das Adore Noir Magazin (Spanien) und das Nhudes Magazine (Paris/Barcelona). Es gab noch einige mehr…sie fallen mir grade nur nicht ein. Hinzu kommen dann noch ein paar unbedeutende (aber lustige) Ausstellungen in diversen Kunstläden und Galerien.

Die Kulturwerkstatt! Ist für mich ein kleines künstlerisches Zuhause geworden. So sehr Zuhause das ich mittlerweile Mitglied in im Vorstand dieses alten und freien Kulturvereins bin und versuche hier irgendwie einen Teil Verantwortung für die (freie) Kunstszene in der Moselmetropole mitzutragen. Mein Schwerpunkt als Vorstand liegt hier sicher bei der Erweiterung des Angebotsspektrums des Vereins, vor allem aber bei der Förderung junger Nachwuchskünsterler*innen…junger Talente.

Neben der Fotografie bin ich auch noch als Autor mittelmässiger Kurzgeschichten, Gedichte und Schnippsel sowie als Musiker (Sänger) unterwegs. Manchmal gelingt es mir sogar den ganzen Kramm sinnvoll zu verbinden…aber nur manchmal! Wer mehr von mir sehen und fühlen möchte der kann dies hier tun…
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Und jetzt? Danke für´s lesen…und sprecht mich ruhig (von der Seite) an!